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1. Hilfsbuch für den Unterricht in der Erdkunde - S. uncounted

1885 - Halle : Anton
Taf.i. 7 8 1 Was* e7rwuge auf deni Grimctbrett Zwasservrage auf* der Visie7*ydbet 3 Jteigungsjnesser 4 Stemröhr. 5 Quadrant. 6 Darstehung der l)eobaehtcleji Wijult'ichtiaigeji 7 Darsteuiaig der Jaftreswärnie 8 Darstellung der' Jvje drrsch lagsverhilwüsse. Geo§t. Anstalt v. Körner & Dietrich., Leipzig.

2. Hilfsbuch für den Unterricht in der Erdkunde - S. 3

1885 - Halle : Anton
Set dem Unterricht in der Erdkunde kommen, wie bei jeden: anderen Lehrfache, die Aufgabe, das Material und das eigentliche Unterrichtsver- fahren in betracht. I. Die Aufgabe. Die Aufgabe des Unterrichts in der Erdkunde ist abzuleiten aus der Betrachtung des Unterrichtsstoffes nach seiner Eigenart und nach der durch ihn möglichen Einwirkung auf den Schüler. Dabei ist eine stete Wechsel- beziehung festzuhalten. Die Eigenart des Lehrstoffes muß sich den Zwecken der allgemeinen Geistesbildung anpassen, und die unterrichtlichen Maßnahmen müssen aus der Beschaffenheit des Lehrstoffes naturgemäß sich ergeben. 1. Die Betrachtung des Lehrstoffes nach seiner Eigenart hat zu berücksichtigen den Inhalt der Erdkunde an sich, sowie das Verhält- nis der Geographie zu den übrigen Lehrfächern der Schule. a. Der Sach- und Ged anken inh alt der Erdkunde ist ein sehr vielseitiger und kann aus diesem Grunde den Schüler mannigfach an- regen sowohl nach der Seite der Erkenntnis hin als nach der der Teilnahme. Der geographische Unterricht erschließt selbst auf seiner untersten Stuse dem Schüler eine bis dahin nur geahnte Welt. Berg und Thal, Bach, Fluß und Teich, Wiese, Feld und Wald, sowie die Menschen der Heimat treten bestimmter unterschieden, individualisiert gleichsam, ihm in das Be- wußtsein. Mit dem Fortschreiten des Unterrichts erweitert sich die Kennt- nis über die Grenze der heimatlichen Landschaft. Der Schüler erwirbt Vor- stellungen von den großen Erhebungsmassen unseres Planeten, von seinen Tiesländern und dem Wassergeäder im Lande, sowie von den großen Meeres- becken, in denen dieses sich sammelt; der Unterricht belebt das Festland mit seiner Pflanzendecke, Festland und Meer mit den ihnen eigenen Charak- tertieren und lehrt den Menschen kennen in Arbeit und Genuß, in der Vereinzelung und in geordneten Gesellschaften. So giebt die Erdkunde eine reiche Kenntnis des Besonderen. Aber die Geographie kann auch das Besondere in einer ursächlichen Verknüpfung erkennen lehren. Wenn eine genaue Schilderung des Rheinlaufs gezeigt hat, daß der Strom oberhalb des Bodensees meist trübes, unterhalb stets klares Wasser führt, und wenn eine einfache Überlegung die Ursache dieser Erscheinung ergeben hat: so erheben sich die beiden an sich betrachtet zusammenhangslosen Thatsachen zu Gliedern eines naturgesetzlichen Verlaufs, der sich überall wiederfindet, wo gleiche Ursachen und gleiche Wirkungen in Beziehung treten. Oder wenn die Lage der Hafenstadt Kalkutta weit auswärts im Gangesdelta als bedingt erkannt ist von der sumpfigen, ungesunden Beschaffenheit der Sunderbunds: so lenkt sich, mit ursächlichem Verständnis bereichert, der Blick fast unwillkürlich auf Neworleans, Basra, Rotterdam :c., wo ähnliche Ursachen ähnliche Wirkungen gehabt haben. So bietet also die Erdkunde auch das Material zur Erkennt- nis der Gesetzmäßigkeit, welche in den Erscheinungen des Besonderen 1 *

3. Hilfsbuch für den Unterricht in der Erdkunde - S. 5

1885 - Halle : Anton
Die Aufgabe des Unterrichts. 5 in ihrem Verhältnis zu den übrigen Schuldisziplinen ist ein für ihre päda- gogische Wertschätzung schwerwiegendes Moment. Es macht die Erdkunde zum natürlichen Mittelpunkte der realistischen Schuldiszi- plinen. Je mehr die reinen Fachwissenschaften um ihrer fcientisischen Zwecke willen ihre Gebiete durch scharfgezogene Grenzen umfriedigen müssen, desto größere Sorgfalt hat die Pädagogik anzuweudeu, behufs ihrer Bildungsarbeit an der Jugend die Gedankenfäden erkennbar zu machen, welche alle realistischen Schuldisziplinen durch die Erdkunde verknüpfen. 2. Die Einwirkung des geographischen Lehrstoffes auf den Schüler kann zu einer ebenso vielseitigen gestaltet werden, als der Sach- und Gedankeninhalt desselben Ausprägungen zuläßt. Der Unterricht in der Erdkunde vermag deshalb in wirkungsvoller Weise ebenso wohl intellektuell wie sittlich zu bilden. a. Da der geographische Unterricht sich zu einem sehr wesentlichen Teile auf die Kenntnis des Besonderen zu erstrecken hat, wobei ihm die Thatsachen sowohl einzeln als in Reihen und Gruppen entgegentreten, und da er die Kenntnis der Thatsachen als unentbehrliches Fundament für den Aufbau jeder zu einer höheren Einsicht führenden Gedankenreihe zu verwenden hat, so gewährt er vielfache Gelegenheit zur Übung des Gedächtnisses. — Dieses Gedächtnismaterial bietet sich in allen Formen und auf allen Stufen der Sachkenntnis. Während die Unterweisung in dem der sinnlichen Wahr- nehmung zugänglichen Anschauungskreise die einzelnen Anschauungen planmäßig, bestimmt und befestigend vor die Seele führt und sie dadurch all-- mählich zu klaren Vorstellungen konzentriert, verwendet der Unterricht im weiteren Kreise vorzugsweise Begriffe, die dnrch Verknüpfung fremder Erscheinungsformen mit den bekannten heimischen ihren eigentlichen Inhalt empfangen ^). Spürt er nun gar der Gesetzmäßigkeit in der Mannigfaltigkeit nach, d. h. fragt er nicht mehr allein nach dem Was?, sondern auch nach dem Wie?, so bleibt keine Seite des höheren Erkenntnisvermögens unbefruchtet. So muß die Betrachtung der Flußrichtungen die sachliche Unterlage geben für das Urteil, nach welcher Seite hin sich ein Landstrich abdacht; die geographische Lage eines Landes zum Äquator, im Innern oder an den Küsten eines Kontinents läßt gleicherweise urteilen über das Klima desselben u. s. w. Ferner bieten Gruppen im großen und ganzen gleichartiger geographischer Erscheinungen häusige Gelegenheit zur Übung im Verall- gemeinern'). Und da ferner bei genauer Betrachtung des Verhältnisses der geographischen Thatsachen zu einander sehr häusig sich ein Kausalnexus ergiebt, so läßt sich dieser Umstand für die Ü b n n g imschließen trefflich verwenden ^). Somit ist durch das Wesen des geographischen Lehrstoffes die 1) Er beschäftigt sich z. B. mit Hochflächen und Tiefländern, mit Kesselländern, mit Ketten- und Massengebirgen, mit Flußgabelungen, Flußarme« und Deltaländern, mit Festungen, Industrie-, Handels-, Residenzstädten u. a. 2) Z. 58. die Lage gewisser Halbinselgruppen, die Gewässer der Pyrenäenhalbinsel, Skandinaviens, der Schweizer Hochebene, die Lage der Vulkane u. a. 3) So gestattet die Thatsache der geringen Zugänglichkeit des Himalaja den Schluß aus die Möglichkeit, daß sich die Bewohner dieses Gebirgslandes lange Zeit von der englischen Herrschaft unabhängig zu erhalten vermochten und bei dem Kaukasus von gleicher Ursache auf gleiche Wirkung. So gestattet femer die Armut des unteren Indus

4. Hilfsbuch für den Unterricht in der Erdkunde - S. 7

1885 - Halle : Anton
Das Unterrichtsmaterial. 7 Inhalt der matbem«tischen......G.eoqravhie. Außer diesen Grundlehren bietet dieselbe '^er auch'noch andere wichtige Erkenntnisse, ohne welche eine genaue Betrachtung der Erde nach Teilen ebenso unmöglich sein würde, als die Erkenntnis mancher Erscheinungen, die sür das Leben auf der Erde von fundamentaler Wichtigkeit sind. Die mathematische Geographie bietet zunächst die Mittel zur Ortsbestimmung in den Lehren vom Horizont, den Himmels-/ gegenden und den wichtigsten Punkten und Linien des Globus. Sind diese Lehren nur von Wert für die Orientierung auf der Erde, so sind die Er- kenntnisse von der Beleuchtung und Erwärmung der Erde unentbehrlich für das Verständnis der Ursache von Tag und Nacht und von dem regelmäßigen Verlaufe der Jahreszeiten. Insofern endlich der Erdmond im Abhängigkeits- Verhältnis zur Erde steht, sind auch dessen Größe, Beschaffenheit, Bewegungen, Lichtgestalten und Finsternisse Gegenstände der mathematischen Geographie. Damit schließt streng genommen das Bereich derselben ab. Aber die Schule hat sich um ihrer allgemeinen Bildungszwecke willen des Prinzips der strengen Sonderung ihrer Disziplinen zu entschlagen, wenn es sich um das Herbeiziehen unentbehrlicher, aber sonst nirgends unterzubringender verwandter Kenntnisse handelt, und aus einem solchen rein praktischen Grunde werden in der mathematischen Geographie auch die wichtigsten Lehren vom Sonnen- system und den Fixsternen, sowie das Nötigste aus der Zeitrechnung und vom Kalender zu behandeln sein. 2. Die Betrachtung der Erde nach ihren wesentlichsten Teilen ist hauptsächlich Aufgabe der physischen Geographie. Diese giebt eine Über- ficht über die Verteilung der Land- und Wassermassen auf der Erdoberfläche nach Lage, Flächeninhalt und Gestalt derselben; sie beschreibt die Ozeane nach Lage, Gliederung und besonderen Eigentümlichkeiten; sie schildert die Erdteile nach Lage, wagrechter Gliederung und Bodenform, wobei der Zusammenhang Zwischen dem geognostischen Bau einer Landschaft und dem Charakter ihres Reliefs ins Licht tritt; sie verfolgt die Verzweigungen des Waffergeäders im Lande und die Ansammlungen desselben in Binnen- und Strandseeen; sie läßt das Klima der Länder erkennen; sie zeigt, wie alle die genannten Faktoren der unorganischen Natur bestimmend einwirken auf die Pflanzendecke und die Tierwelt individualisierter Erdräume. 3. Ist es besonders die Hlimalehre und die Lehre von der Verbreitung der Pflanzen und Tiere über die Erhoberfläche, in der das Übergreisen 1)er Erdkunde in das Gebiet der Naturkunde stattfindet, so wird besonders durch die Beleuchtung geschichtlicher Vorgänge niit geographischem Licht auch das Bereich der Geschichte in den Erkenntniskreis gezogen. —- Historische Beziehungen schlagen aber auch gewissermaßen die Brücke zwischen den besonders der Erkenntnis dienenden geographischen Thatsachen und den mehr die Teilnahme erweckenden Zuständen der Menschheit. Ist auch der Punkt nicht genau anzugeben, in dem das historische Werden in das geographische Sein über- fließt, so ist doch jenes von diesem nachweisbar mitbedingt, und deshalb muß auch das Wechselverhältnis von einem nach Erkenntnis der Zustände streben- den Unterrichte berücksichtigt werden. — Alle in dieser Hinsicht zu dem Bereiche der Schulgeographie zu rechnenden Lehrstoffe beziehen sich auf den Menschen, erläutern hauptsächlich die Ausbildung seiner Kultur und bilden daher in ihrer Vereinigung die Kulturaeoqravh ie. Der Inhalt der- selben richtet sich entweder aus Ine Völker an und für sich oder auf die

5. Hilfsbuch für den Unterricht in der Erdkunde - S. 8

1885 - Halle : Anton
8 Das Unterrichtsmaterial. Beziehungen der Völker zu einander. In erstem Hinsicht begreift er die erforderlichen Kenntnisse von der körperlichen und geistigen Eigenart der Völker, also Abstammung, Nationalcharakter, geistige Kultur und Religion, sowie die Kenntnisse von den Formen des öffentlichen Lebens der Völker, wie sie bei unkultivierten Völkern in der Art des Zusammenlebens, bei Kulturvölkern in der Landesverfassung und in der staatlichen Gliederung zum Ausdruck gelangen. Auch die Beziehungen der Völker zu einander, sei es in mitteilender, sei es in empfangender Hinsicht, bilden mit den Inhalt der Knlturgeographie: die Großwerkstätten der Industrie, die Hauptverkehrsbahnen des Welthandels, die weltumspannenden Arbeitsfelder der christlichen Mission — das sind etwa die unter diesen Gesichtspunkt fallenden Lehrstoffe. Erst die Kulturgeographie läßt die Erde als Erziehuugsstätte des Menschengeschlechts erscheinen und giebt daher dem Unterrichte in dererdkunde nicht sowohl seinen höheren, als vielmehr seinen wahren Inhalt. 2. Auswahl. Der Umfang des Thatfachengebiets der Erdkunde ist ein so weiter und die Erfüllung desselben mit einzelnen Thatsachen eine so unendliche, daß dem menschlichen Geiste eine Erschöpfung der Geographie schlechterdings unmöglich ist. Dadurch wird für Jeden, der nach der Erwerbung geographischer Kennt- nisse strebt, insbesondere aber für die Schule, eine dem Unterrichtszwecke entsprechende Stossauswahl zur Notwendigkeit. Bei dieser Thätigkeit wird die gereifte pädagogische Einsicht sich stets in positiver und negativer Hinsicht bewähren müssen; denn einerseits verlangt der Bildungszweck ein für die verschiedenen Lehrstusen ausreichendes förderliches Material, während andererseits die überquellende Fülle desselben den pädagogisch - kritischen Sinn zu reger Thätigkeit auffordern muß. Am leichtesten wird über die Auswahl nach materialen Gesichts- punkten ins klare zu kommen sein; denn in dieser Hinsicht ist die Leistungs- fähigkeit der einzelnen Schulkategorien, wie sie sich aus dem Maße der Unterrichtszeit und dem geistigen Standpunkte der Schüler ergiebt, nicht wohl zu verkennen. Es läßt sich da ungefähr eine Maximalgrenze finden, über die hinaus ein pädagogisch gebildeter Lehrer nicht gehen darf. Schwieriger gestaltet sich die Auswahl nach formalen Gesichts- punkten. Denn es spielen in der Erdkunde das Was? der Thatsachen und das Wie? derselben so vielfach ineinander, daß es nicht möglich ist, überall die trennende Grenzlinie sicher zu erkennen. Die meisten Einzelthatsachen der mathematischen, der physischen und der Kulturgeographie sind Glieder verschiedener Gedankenketten, und lassen sich also nicht nur für sich, sondern auch in Beziehung zu Nachbar-Gliedern auffassen. Aber es gilt für den Gedankenreichtum der Erdkunde dasselbe, was für ihre Thatsachensülle gilt: er ist unergründlich, wenigstens sür den jugendlichen Geist. Daraus ergiebt sich als Norm für die pädagogische Beurteilung des Gedankeninhaltes: daß nur positiv-seststehende und leichtfaßliche Ergebniffe der wissenschaftlichen Erdkunde im geographischen Unterrichte Verwertung finden dürfen. 1. Zum Zweck der Kenntnis des Lehrstoffes muß die Auswahl so erfolgeu, daß alles aufgenommen wird, was für die genauere Kenntnis der Erdräume

6. Hilfsbuch für den Unterricht in der Erdkunde - S. 9

1885 - Halle : Anton
Das Unterrichtsmaterial. 9 von grundlegender Wichtigkeit ist. Diese Forderung ist ebenso wohl für das aus der mathematischen, wie für das aus der physischen und Kulturgeographie zu entnehmende Material festzuhalten. Allerdings wird sich hier eine ganz genaue Grenzbestimmung nach positiver Richtung hin nicht geben lassen; dennoch läßt sich in negativer Hinsicht vielerlei bezeichnen, was, als die ideale Aufgabe der Schule nicht fördernd, als ungeeigneter Lehrstoff anzu- fehen ist. Dahin find zu rechnen alle diejenigen geographischen Thatsachen, welche ausschließlich der Fachbildung dienen, z. B. die für den Post- und Telegraphenbeamten, den Industriellen, den Kaufmann :c. speziell erforder- lichen Kenntnisse. Ist die Ausscheidung dieser Art von Lehrstoff ohne sonder- liche Schwierigkeiten zu bewirken, so gilt es besonders, aus der dann noch verbleibenden großen Stossmenge eine auf die geistigen Kräfte des Schülers berechnete engere Auswahl zu treffen. In dieser Auswahl wird sich besonders der pädagogische Takt des Lehrers zu bewähren haben. Allseitige Erwägung der ttnterrichszwecke führt zu folgenden Grundsätzen: a. In Hinsicht auf die Schüler: Die Stoff-Auswahl hat sich den Verhältnissen der Schule anzupassen. Die Art der Schule, die dem Unterrichte zugewiesene Anzahl von Lektionen, das Vorhandensein oder der Mangel geeigneter Lehr- und Lernmittel — alles das ist bei der Auswahl des Stoffes Zu berücksichtigen, wenn der Unterrichtszweck erreicht werden soll. d. In Hinsicht auf die Lehre: 1) Die Stoff-Auswahl muß auf die charakteristische Darstellung der geographischen Jndivi» dueu berechnet sein. So würde, um z. B. das Rieseugebirge im engsten Rahmen zu charakterisieren, die Angabe wenigstens einer Kuppe des Kammes (Schneekoppe), ferner der zwei Flüsse, welche das Gebirge nach der schleichen Seite hin entläßt (Bober und Queis) und des nach Böhmen abfließenden Wassers (Elbe) notwendig erforderlich fein; wollte man tiefere Beziehungen hervorheben, fo könnten auch die den nördlichen Gebirgsfuß umlagernden Städte (Hirfchberg und Schmiedeberg) als Stoff herbeigezogen werden. So würden ferner bei der Charakterisierung der südamerikanischen Selvas mehrere Nebenflüsse des Amazonenstromes genannt werden müssen, da ohne die Vorstellung des reichverzweigten Wassergeäders der Ebene die dichte Bewaldung derselben nicht als Wirkung einer vorhandenen Ursache erscheinen würde. 2) Die Stoff-Auswahl muß für nahe Erd- räume (in der Regel) eine weitere, für entferntere eine engere sein. Eine vernünftige Ökonomie in der Stoff-Auswahl wird es z. B. genannt werden müssen, wenn die Nebenflüsse unserer deutschen Haupt- ströme in größerer Anzahl gegeben werden, während die Riesenströme der außereuropäischen Erdteile mit 1 oder 2 Nebengewässern vertreten sind. Doch darf die Anwenduug dieses Grundsatzes nicht die oben gefor- derte charakteristische Darstellung der geographischen Individuen unmöglich machen. So würden die kleinen Gewässer Kaliforniens, San Sacramento und San Joaquin, wegen ihrer Bedeutung als Flüsse als Lehrstoff nicht heranzuziehen sein, wäre nicht ihr Flußthal sür das Relief der geographisch- interessantesten Gegend an der Westküste von Nordamerika von grundlegender Wichtigkeit. 2. Zum Zweck der Erkenntnis des Lehrstoffes hat die Auswahl so zu erfolgen, daß der Unterricht das Denken tu deu Formen des Urteilens,

7. Hilfsbuch für den Unterricht in der Erdkunde - S. 11

1885 - Halle : Anton
Der Unterricht. 11 Erscheinungen oder eigenartigen Natur-und Menschenlebens anknüpfen lassen. Auch hier macht die Fülle der Erscheinungen der- ständige Auswahl zur Notwendigkeit. Die verschiedenen Bodenformen und ihr Einfluß auf das Menschenleben, Süßwasser und Meer in landschaftlicher und kultureller Hinsicht, die Pflanzendecke der Erde in ihrer verschiedenen landschaftlichen Ausprägung und in ihrem Einfluß auf das Wohl und Wehe der Menschen, die Tierwelt individualisierter Erdräume in denselben Be- Ziehungen, endlich die Menschheit in Ungebnndenheit und Seßhaftigkeit und in ihrem Treiben in den Mittelpunkten geistiger und materieller Kultur — das alles ist durch charakteristische Darstellungen zu veranschaulichen und zwar in der Art, daß solche Darstellungen typischen Charakters sind, mit- hin zu Gattungsbildern werden, deren Grundverhältnisse in ähnlichen Erscheinungen modifiziert wohl, aber stets deutlich erkennbar wiederkehren. Das giebt dann den neuauftretenden Lehrstoffen Ton und Farbe, weckt dadurch das Spiel der Phantasie und zieht unvermerkt das Herz hinein in die Teilnahme am Menschen, dem doch immerhin edelsten Inhalte aller Kunde von der Erde. Iii. Der Unterricht. Die Erfolg des Unterrichts in der Erdkunde hängt ab von der päda- gogischen Tüchtigkeit des Lehrers, zweckdienlichen Veranschaulichuugsmittelu, richtigem Unterrichtsverfahren und fleißiger Befestigung des Gelernten. 1. Der Lehrer. Die an den Lehrer der Erdkunde zu stellenden Anforderungen find teils allgemeiner, teils besonderer Natur. 1. Die allgemeinen Anforderungen decken sich im großen und ganzen mit den Anforderungen an eine tüchtige Lehrerpersönlichkeit, insoweit wir sie aus der geistigen Eigenart, dem Maße des Könnens beim Unterricht und den Gewöhnungen bei demselben abzuleiten pflegen; dennoch erscheint es nicht unzweckmäßig, dieselben mit Rücksicht auf den besonderen Unterrichts- gegenständ auch besonders in das Auge zu fassen. a. Der Lehrer muß das richtige Verhältnis zu finden wissen, in dem der erdkundliche Unterricht in demorganis- mus des Lehrplanes steht. Damit ist er auf zweierlei hingewiefen: auf Selbstbeschränkung und auf den Vorsatz treuer Ausnutzung der gewährten Unterrichtszeit. Trotzdem die Erdkunde zu einem Bildungsmittel von hoher Bedeutung gemacht werden kann, steht sie unter den Schuldisziplinen mit Recht iu zweiter Reihe; sie hat sich im Lehrplane höherer Schulen den Sprachstudien, im Lehrplane der Volksschule der Unterweisung in den idealen Fächern des Religionsunterrichts und der deutschen Sprache willig unterzu- ordnen, und der Lehrer der Erdkunde verfügt darum für sein Fach nur über eine mäßige Anzahl wöchentlicher Unterrichtsstunden (in der Regel 2). Das darf ihm aber die Freudigkeit des Schaffens nicht beeinträchtigen. Er muß fest entschlossen sein, die gewährte Gelegenheit zur Unterweisung treufleißig auszunutzen und nmß streben, durch tüchtigen Unterricht immer noch ein möglichst befriedigendes Bildungsergebnis zu erreichen. d. Der Lehrer muß die Gründlichkeit der Vielseitigkeit vorziehen. Mechanisch eingelernte und verständnislos aufgesagte geogra-

8. Hilfsbuch für den Unterricht in der Erdkunde - S. 12

1885 - Halle : Anton
12 Der Unterricht. phische Vokabeln, wie sie stellenweis dazu dienen müssen, bei Prüfungen noch gerade die notdürftigsten Anforderungen zu erfüllen, können nur in den Augen nicht-pädagogisch Gebildeter den Schein des Sachwissens erregen; sie erweisen sich bei jeder auf das Verständnis der Erscheinungen hinausgehenden Frage als ein Grund von Flugsand, auf dem sich der idealen Bildungszielen nachstrebende Lehrer nicht betreffen lassen darf. e. Derlehrer muß ein feinesgefühl für die Beurteilung des Lehrstoffes nach seinem Sach- und Gedankeninhalte in sich auszubilden streben. Denn gerade die Übung in diesem Urteil ist die Voraussetzung tüchtigen unterrichtlichen Könnens. Daß die alte Schule, soweit ihre Unterrichtsweise aus den vorliegenden Lehrbüchern zu beurteilen ist, eben nur beim Sachinhalte stehen blieb, war ja die Hauptursache des trostlosen Zustaudes im geographischen Unterricht; alle wirklichen Verbesser- ungen des Unterrichtsverfahrens müssen daher darauf abzielen, neben dem nötigen Lernstoffe auch geistbildenden Deukstoff der Schule zugänglich zu machen. Ist der Lehrer bestrebt, diesen Fundamentalgrundsatz zur Nicht- schnür bei seinem Unterrichte zu machen, so muß er selbst imstande sein, die einschlagenden Beziehungen der Einzelheiten des Lehrstoffes auf einander herauszufinden. Hat er das früher nicht gelernt, fo muß er an der Hand bewährter Hilfsmittel diese Seite seines Unterrichtsgebietes durchforschen; aber auch für den Geförderten gilt, daß Übung den Meister macht. ä. Derlehrer muß sich auch ausdeu geographischen Unter- richt sorgsanl vorbereiten. Denn es vermag die geographische Lektion tatsächlich zu einem didaktischen Kunstwerke gemacht zu werden, in dem die scharf entwickelnde Frage, die Aufgabe und die belebende Schilderung in innerer Harmonie auftreten müssen, sollen nicht nur alle Geisteskräfte des Schülers gleichmäßig angeregt, sondern auch allseitige, richtige und leben- dige Vorstellungen von den geographischen Dingen seinem Geiste eingeprägt werden. Daher darf der Gang einer solchen Lektion nicht dem Zufalle über- lassen bleiben; er ist vielmehr vorher in seinen Hauptpunkten festzustellen, und das kann nur durch sorgsame Vorbereitung geschehen. e. Der Lehrer muß geschickt sein in Anwendung der sra- genden und der vortragende u Lehr form. Denn beide haben im geographischen Unterricht ihr Recht. Für die vortragende Lehrweise ergiebt sich dieses aus der Natur maucher Partieen schildernder Art, und die fragende Lehrart ist herkömmlicherweise wohl stets angewendet worden, wenn es sich um rein stoffliche Festsetzungen, um die Frage des Was? handelte. Aber die neuere Methodik setzt dieser zur Seite die Fragen des Wie? und des Warum? und eröffnet dadurch der eigentlich entwickelnden Lehrform ein weites Feld. Auf diesem recht heimisch zu werden, es dahin zu bringen, daß dem Geiste der Schüler sich Erkenntnisse erschließen, ohne daß sie die Hand spüren, die sie auf dem Wege zu diesen leitete — das muß dem Lehrer eine ebenso interessante als dankbare Aufgabe sein. f. Der Leh rer muß Übung besitzen in der sauberendnrch- sührung geschlossener Gedankengänge. Denn auf die Gewinnung solcher Gedankengänge muß die entwickelnde Lehrweise angelegt sein und in ihr muß sie den Beweis für das Gelingen ihrer Arbeit erkennen. Die Natur des geographischen Lehrstoffes widerstrebt auch diesem Ziele keines- Wegs; aber er enthält doch Partieen, die, wenn sie einmal konventionell

9. Hilfsbuch für den Unterricht in der Erdkunde - S. III

1885 - Halle : Anton
Vorwort. Aie Erdkunde als Unterrichtsfach hat schon seit Anfang des Jahr- Hunderts das thätige Interesse verdienter Schnlniänner erregt. Eine achtunggebietende Borstellung von diesem Streben nach Auffindung, Be- gründung und Ausgestaltung einer den Anforderungen zielbewußter Päda- gogik entsprechenden Lehrweise erhält man, wenn man das für seine Zeit abschließende Buch Chr. Ziemanns „Der geographische Unterricht in Bürgerschulen" (Halle, 1883) auf die große Anzahl der für die Methode der Geographie thätig gewesenen Autoren ansieht. Manch treffliches Samen- korn ist schon damals ausgestreut worden. Aber es ist eine nicht wegzn- leugnende Thatsache, daß all diese Samenkörner so gut wie verkümmert waren, weil ihnen Licht und Luft fehlte. Beides ist jetzt, dank einer reine- ren Gestaltung der Erdkunde als Wissenschaft und einer weiseren Schul- ordnung gegeben. Des großen Karl Ritter Schriften markierten die Ziele, und die Arbeiten begeisterter Nachfolger, eines Pefchel, Kirch- hoff n. A., bahnten die Wege zu eiuer Betrachtungsweise der erdkuud- licheu Dinge und Verhältnisse, die im Gegensatz zu der altherkömmlichen Geo- graphie als eine eminent licht- und geistvolle bezeichnet werden muß.. Die freie Luft aber zur Entfaltung ist der Erdkunde dadurch geworden, daß sie gegenwärtig nicht mehr als Stiefkind in der Reihe der anderen Unterrichts- fächer in einem verlorenen Winkel steht, sondern ihre berechtigte Stellung im Lehrplane aller Lehranstalten, selbst der Dorfschulen, einnimmt. Da ist es denn eine natürliche Folge, daß man um so emsiger nachholt, was bis- her versäumt wurde, und daß das Neue machtvoll, manchmal rücksichtslos gegen das durch Gewöhnuug liebgewordeue Alte sich Bahn bricht. Dieser Lage der Dinge entspricht die eifrige litterarische Thätigkeit, welche außer einer zahllosen Menge von Aufsätzen über einzelne Fragen des erdkundlichen Unterrichts auch eine Anzahl umfassender methodischer Schriften hervorgerufen hat. Wenn sich das vorliegende Buch den Schriften letzterer Art anreiht, so will es dieselben nicht überflüssig machen. Es hat sich vielmehr ein verhältnismäßig enges Gebiet zum Anbau ausersehen. Es verzichtet ebensowohl auf eine Einführung in den gegenwärtigen Stand des geographischen Unterrichts durch eine Darstellung der Geschichte des- selben, wie aus eiue Einführung in die wissenschaftliche Betrachtungsweise des geographischen Lehrstoffes, da für beide Gebiete in dem trefflichen Ober-

10. Hilfsbuch für den Unterricht in der Erdkunde - S. 14

1885 - Halle : Anton
14 Per Unterricht. Sachinhalt geographischer Begriffe prüfen und unverlierbar der Anschauung einprägen; da liegen zahlreiche Anknüpfungspunkte für die Fäden, welche durch die Reihen der geographischen Erscheinungen hindurchlaufen. 2) Zum Vergleichen gewonnener Anschauungen ist nichts förderlicher als das Studium auf Reisen, allerdings nur dasjenige, bei welchem der Jnstrnktionszweck nicht in letzter Linie steht. Wer mit offenem Auge, gut vorbereitet und womöglich mit der Spezialkarte in der Hand kleinere charak- teristische Gebiete durchstreift, die Höhen erklettert, in die Thäler hinabsteigt, die Quellpunkte der Gebirgswafser aufsucht, auf Pflanzen- und Tierwelt achtet und besonders das Menschenleben in seiner Abhängigkeit von Boden, Wasser, Luft und organischer Natur betrachtet: dem schließt sich der geogra- phische Sinn auf, der findet, wenn es sich um Darstellung fremder Länder und Völker handelt, leicht die richtige Vorstellung von der geographischen Beschaffenheit derselben, leicht das treffend charakterisierende Wort. 3) Das Gruppieren der Thatfacheu unter allgemeine Gesichtspunkte fetzt die Kenntnis der letzteren voraus; ihre Auffindung ist meist nur den gottbegna- deten Forschern auf dem Gebiete der Erdkunde vorbehalten, und man hat diese umfassenden Gedanken in ihren Werken aufzusuchen. Darum hat sich der Lehrer der Erdkunde auch besonders am Studium wissenschaftlicher geographischer Werke weiterzubilden. Er hat zu diesem Zwecke vor- Zugsweise in modernem Geiste verfaßte geographische Monographieen zu studie- reu, besonders da bei diesen die spezielle und darum verläßliche Sachkenntnis sich in den Dienst der höheren Auffassung stellt und somit eine wirklich gesunde Weiterbildung nach der materialen wie formalen Seite hin ermög- licht ist. e. Derlehrer hat nach zweckmäßiger Erweiterung seines geographischen Wissens zu streben. Denn die geographische Wissen- schast selbst ist keine abgeschlossene, vielmehr bringt fast jeder Tag Erweiter- nngen. Diese Erweiterungen wenigstens in ihren bedeutendsten Erscheinungen zu verfolgen ist durchaus nötig, da fönst der Lehrer leicht in die Lage kommen könnte, Falsches statt des Richtigen zu lehren. Am leichtesten kann er sich auf dem Laufenden erhalten durch die Lektüre einer geographischen Zeitschrift, die neben dem Ausbau der geographischen Wissenschaft alle Veränderungen in den bisherigen Auffassungen registriert. Territoriale Veränderungen lassen sich am bequemsten verfolgen durch Vergleichung aufeinanderfolgender Neu- Auflagen der kleinen billigen Schulatlanten, deren Neubefchaffung in ange- messenen Zeiträumen der Lehrer sich zur Pflicht machen müßte. 2. Die Veranschaulichungsmittel. Die Veranschaulichungsmittel sind entweder für den vorbereitenden oder für den ausführenden Unterricht bestimmt. Die dem vorbereitenden Unter- richte dienenden sind Apparate, die für den ausführenden Unterricht bestimm- ten entweder plastische oder bildliche Darstellungen der Erde oder bestimmter Teile derselben (Reliefs, Bilder, Globen, Landkarten und Tellurien). A. Apparate für die Heimatskunde. Die für den Unterricht in der Heimatskunde bestimmten Apparate sind auf den Gebrauch durch acht- bis zehnjährige Schüler berechnet. Dieser bestimmte Zweck macht eine besondere Beschaffenheit der zu Beobachtungen
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